Der Weg zurück ins Leben-Podcast – von und mit Christina Bolte – und ihrem Interview-Gast Tim Helm.
Mein heutiger Interview-Gast ist Tim Helm, Inhaber einer Servicegesellschaft für Finanzdienstleister aus Gröbenzell bei München.
Mit 38 Jahren, mitten in der Blüte seines Lebens, war er beruflich erfolgreich. Er führte er ein stressiges aber subjektiv zufriedenes Leben.
Bis er 2006 einen Knubbel unter seinem Arm entdeckte, der später als Non-Hodgkin-Lymphom diagnostiziert wurde, also Lymphdrüsen-Krebs.
Nach dessen operativer Entfernung fühlt er sich zunächst von der Schulmedizin im Stich gelassen, denn seine Erkrankung wird als “unheilbar” eingestuft. Man könne nichts mehr für ihn tun, außer palliative Maßnahmen und regelmäßig zu kontrollieren.
Dadurch erwachte seine Eigenverantwortung – und was erstmal ungewöhnlich klingt:
Er beschreibt seinen Heilungsprozess als “schönen Prozess”.
So stellte er beispielsweise fest, wie er durch drei einfache Verhaltensänderungen nicht nur seinen Krebs los wurde, sondern sein Leben in eine ungeahnte Lebensqualität führte.
Hier wie immer eine kurze Zusammenfassung des Interviews:
Deine größten Ängste während Deiner Auszeit:
Dass es nicht funktioniert, nicht unbedingt vor dem Sterben an sich, sondern eher vor dem Weg dorthin. Obwohl ich sehr schnell jeden Tag eine Verbesserung meines Wohlbefindens wahrgenommen habe. Ich habe bald wieder mehr Sport gemacht und bin jeden Tag Laufen gegangen.
Die Auseinandersetzung mit dem Sterben ist für Krebspatienten ganz wichtig, ebenso wie auch die Auseinandersetzung mit den eigenen Glaubenssätzen.
Deine größte Hoffnung für die Zeit nach der Diagnose:
…war, dass das Leben besser wird als vorher. Letztlich hab ich gemerkt, dass ich vorher immer sehr außenorientiert war. Status bedeutete mir vorher viel.
Mittlerweile habe ich gemerkt, was MIR überhaupt wichtig ist, nämlich gesund alt zu werden, gemeinsame Zeit und Aktivitäten oder Reisen mit der Familie.
Was hst Du an Deiner Lebensgestaltung oder Deinem Alltag verändert:
Also, das Thema Ernährung setze ich beispielweise nach wie vor um, wenn auch natürlich nicht mehr ganz so konsequent. Da gibt es nun mittlerweile wieder mal Ausnahmen.
Dann natürlich auch das Thema Achtsamkeit für den Körper, und auch die mentale Ausrichtung. Das zeigte sich auch daran, dass ich in einer Branche, die seit 2008 mehr oder weniger in der Krise ist, einer der wenigen Verbleibenden bin.
Und natürlich die Erkenntnis, dass Beziehungen der Schlüssel zum Glück sind – und dafür nehme ich mir jetzt gerne Zeit.
Die Meilensteine auf dem Weg in Dein neues Leben:
Die heiße Phase der “Heilung” hat etwa 12 Monate gedauert, und die Meilensteine entsprachen etwa den 3-monatigen Kontrolluntersuchungen. Nach 3 Monaten ergab sich “kein weiteres Wachstum”, nach 6 Monaten wurde “ein Rückgang vermutet”. Da wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Das hat mir natürlich die größte Angst genommen. Noch 3 Monate später, also nach 9 Monaten, wurde “der Rückgang bestätigt” und nach 12 Monaten war sicher, dass “nichts mehr zu finden” war.
Blitzlicht-Runde:
Die Essenz Deiner Krankheit in einem Satz:
Es geht mir mit jedem Tag, in jeder Hinsicht besser, besser und besser.
Der Schritt, der Dich über Deinen Wendepunkt hinaus gebracht hatte:
Die eigentliche Schockdiagnose “Krebs” selber.
Das war der Hammer, den ich zum Aufwachen gebraucht habe.
Deine besten Buchempfehlungen:
- * Unterwegs in die nächste Dimension von Clemens Kuby
- * Der Silva-Mind Schlüssel zum Inneren Helfer von José Silva
- * Das Prinzip von Andreas Campobasso
- * Die Prophezeihungen von Celestine von James Redfield
- * Anastasia – Tochter der Taiga von Wladimir Megre
Meine Lebensweisheit:
Gestaltet Euer Leben mit jedem Tag, in jeder Hinsicht besser, besser und besser
und seid bereit Verantwortung für Eurer leben zu übernehmen.
Deine Kontaktadresse bzw. Webseite:
Da möchte ich die Webseite meiner Frau Michaela empfehlen:
Unter www.ganzheitliche-krebsberatung-muenchen.de findest Du die Kontaktdaten und weitere Informationen.